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Nachdem
wir uns wie üblich zum 8:00 Uhr-Frühstück
mehr oder
weniger beherzt aus dem Bett gekämpft hatte, genossen wir zum
Teil recht
hektisch – wenn man noch duschen wollte – unser
Frühstück, um uns pünktlich um
8:45 Uhr (5 Zloty!!!) zum Busfahren wieder zu treffen. Erst in zwei,
dann noch
Umstieg in einen größeren Bus hatten wir eine
wunderschöne Busfahrt. Jedoch
standen wir bald wieder auf eigenen Füßen. Da es
aber nicht beim Stehen blieb,
fanden wir uns circa zwei Stunden später beim Bestaunen eines
Sees wieder. Der
war aber auch hübsch. Einige sportliche Leute (also keine
Deutschen dabei)
nutzten die einstündig Mittagspause, um den See einmal zu
umrunden und dabei
auf der anderen Seite bis zu einem höher gelegenen See zu
klettern. Da jedoch
eine zweistündige Wanderung des Aufschreibens nicht
würdig wäre, muss ich auch
den fünfstündigen Rest erwähnen. Das wird
besonders Jue Xiang interessieren.
Sie nahm nämlich den gleichen leichten Weg von zwei Stunden
zurück. Zusammen
mit Tabea war sie drei Stunden eher im Hotel zurück und hatte
einen gemütlichen
Nachmittag. Tabea las (Ich gehe jedenfalls davon aus). Was sie
verpassten: Wir
anderen stellten uns auf eine härtere und etwa
dreistündige Wanderung ein. Nach einer knappen Stunde Aufstieg
fanden wir kurz
vor einer Hügelkappe bei einer Rast wieder. Hier zu
erwähnen ist Christian, der
seine Begabung fürs Fotografieren voll auslebt. Unser
(sprachinteressierter)
Robert belagerte wie immer bereitwillig helfende Nichtdeutsche. Nachdem
alle
ausreichend gemästet waren, fing es an zu nieseln. Dennoch
gingen wir die
Hügelkappe weiter hinauf, auf der anderen Seite halbwegs hinab
und auf einem
steilen Pfad eine noch höhere zweite Kuppel hinauf. Frischen
(zum Teil nicht
ganz so frischen) Mutes stiegen wir auf deren anderer Seite hinab. Es
ging
steil bergab, auf zum Teil in Hangrichtung geneigten Steinen mit einer
dünnen
Sandschicht oben drauf. Und jetzt kommt wieder das Nieseln ins Spiel.
Ich ließ
mich zurückfallen und half Bastian ein wenig, der die
größten Probleme hatte
(Zitat: „Wer baut denn hier solche ****** Berge?“).
Nach insgesamt zwei Stunden
kamen wir in eine große Hütte, diese war auch ohne
uns schon voll gewesen, so
dass wir einige Zeit darauf warteten, um uns etwas Warmes zu kaufen.
Ein Menü
hing neben der Bar und verkündete uns leckere Speisen, auf
Polnisch. Wir sahen
uns also auf Bekanntes (Popcorn, Cola, Kaffee) eingeschränkt.
Bis wir
weitergingen, schauten wir uns eine Wanderkarte an, so dass Thomas
schon bald
merkte, wo wir waren, und uns vor die Tatsache stellen konnte, dass wir
die
Grundseite eines gleichschenkligen Dreiecks abgeschritten waren. Dann
gingen
wir etwa eine Stunde Richtung Bus und kamen an einem
wunderschönen Wasserfall
vorbei. Um das ganze zu relativieren, genügt ein Zitat von
Judit: „Das ist
nichts gegen Skandinavien.“Judit
und ich – die sonst immer die letzten waren –
schafften es diesmal
als erste Deutsche zum Bus. Etwa 20 Minuten nach den Ersten schafften
es auch
Peggy und die anderen „genießerisch
langsam“ laufenden Erik, Daniel und Co zum
Bus, woraufhin wir losfuhren. Auf etwa halber Strecke erfüllte
sich die von
Basti beim Einstieg gegebene Prophezeiung (Zitat: „Der Bus
schafft es nie nach
Zakopane“). Der Bus schaffte es gerade noch so an die Seite
an eine Haltestelle
zu fahren, dann kapitulierte der Motor. Nach 11 Startversuchen, gab
auch der
Fahrer auf, so dass wir erst 45 Minuten später mit einem
Ersatzbus im Hotel
ankamen. Nach dem um eine Stunde verschobenen warmen Abendessen
(Kartoffeln und
Fleisch) nahm ausnahmsweise nicht mal mehr Lisa die Tischtenniskelle in
die
Hand, und noch vor Mitternacht waren alle im Bett.
(Hannes)
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