Altair

Meine Eindrücke vom Europäischen Wissenschafts-Sommer-Camp 2002
(von Christian Doegen)

(klicken zum Vergroessern)Altair - in der Mitte FrankreichsDurch meine erfolgreiche Teilnahme am Känguru-Wettbewerb der Mathematik im Jahr 2002 erhielt ich als Auszeichnung eine Reise in das Europäische Wissenschafts-Sommer-Camp vom 01. bis 11. August 2002 nach Frankreich.
Veranstaltet wurde dieses Sommercamp von der französischen Jugendorganisation Altair für Schüler zwischen 14 und 18 Jahren mit naturwissenschaftlichem Interesse. Es nahmen 24 Mädchen und Jungen aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland teil, die von 7 Lehrern aus Frankreich, Schottland, Italien und Venezuela unterrichtet und betreut wurden.
Schon bevor die Reise los ging, kamen die ersten Informationsbriefe und Mails aus Frankreich, natürlich in Englisch. So konnte ich mich gleich darauf einstellen, dass auch im Camp nur Englisch gesprochen wird.
In dieser Zeit konnte ich Kontakt zu Kathrin und Philipp aufnehmen, zwei weiteren Preisträgern aus Deutschland, die mit mir zusammen die Reise antreten sollten.
Abstecher nach Paris (Klicken zum Vergroessern)Der Tag der Abreise rückte immer näher und ich wurde immer aufgeregter. In der Nacht zum 01. August traf ich mich mit Philipp und Kathrin in Hannover, um mit ihnen in den Nachtzug nach Paris einzusteigen.
Am nächsten Morgen wurden wir von Alexandra, einer Betreuerin von Altair, vom Bahnhof abgeholt. Da wir bis zur Weiterfahrt noch etwas Zeit hatten, bekamen wir die Möglichkeit, den Eiffelturm zu besichtigen, was für mich ein tolles Erlebnis war.
Nachdem sich die Gruppe am Nachmittag in Paris getroffen hatte, ging es mit dem Zug nach Vichy und dann mit dem Bus in das Camp in Le Majet-de-Montagne.
(klicken zum Vergroessern)Die Unterkunft, ein Schulinternat, wurde bezogen und erste Kontakte wurden geknüpft.
An den Vormittagen fanden verschiedene Workshops zu naturwissenschaftlichen und technischen Themen in kleinen Gruppen statt.
Nachmittags konnten wir viele Freizeitangebote nutzen, so z.B. Skating, Snowboarding und Go-Kart auf Gras, Reiten, Bogenschießen, Fahrradfahren, Sportspiele, Schnitzeljagd, ... . Besonders viel Spaß machte eine Kanufahrt von Vichy aus auf dem Fluss Allier.
Auch die Abende waren abwechslungsreich: So übten wir uns im Rollenspiel, spielten Theater, sangen Karaoke und lernten uns alle gegenseitig kennen. Am multikulturellen Abend berichteten die deutschen Teilnehmer des Camps über das Leben in Deutschland und unser Schulsystem. Ein Höhepunkt war der letzte Abend, an dem Schüler und Betreuer Kabarett spielten, bevor wir mit Musik die halbe Nacht Abschied feierten.
(klicken zum Vergroessern)Die Zeit im Camp hat mir viel Spaß bereitet, meine Englischkenntnisse haben sich verbessert und ich habe viele Freunde unter Schülern und Betreuern gefunden.
Mit den Betreuern gab es viel Action, so zettelten sie eine Wasserschlacht an oder verkleideten sich als Geheimagenten.
Der Abschied am letzten Tag fiel uns allen schwer. Mit vielen neuen Eindrücken, Erinnerungen, Lebenserfahrungen und liebgewonnenen Freunden traten wir die Heimfahrt über Paris an. Zu Hause angekommen gab es viel zu berichten und dank dem Internet stehen die Teilnehmer des Camps auch heute noch in Verbindung.
Übrigens wurden im Camp viele Fotos geschossen, die mit kleinen Kommentaren im Internet täglich veröffentlicht wurden, so konnten auch meine Familie und meine Freunde in Deutschland beobachten, wie es mir in Frankreich ergangen ist!
Auf diesem Wege möchte ich mich bei Frau Dr. Noack, der Vorsitzenden des Vereins Mathematikwettbewerb Känguru e.V., für die Organisation der Reise und bei den Lehrern und Betreuern der Organisation "Altair" für die tolle Zeit im Camp bedanken, an die ich immer wieder gern zurückdenke.

First European Scientific Summer camp